37. Business Lunch
28.06.2016

: 10 Jahre Klimaplattform der Wirtschaft

Fast 60 Partnerunternehmen, gleich viele Tausend Tonnen CO2 eingespart im Raum Bern und 498 Projekte in der Datenbank - Gründe zum Feiern gibt es genug! Was vor 10 Jahren mit einem guten Dutzend engagierter Firmen begann, ist zu einem aktiven Netzwerk von Partnern herangewachsen.

Gemeinderat Reto Nause begrüsste die über 120 Gäste in der Berner Feuerwehrkaserne. Er betonte, dass die Erkenntnisse aus den zehn Jahren Klimaplattform belegen, dass Umweltschutz und Wirtschaft nicht im Widerspruch stehen, sondern sich ergänzen und sich sogar finanziell rechnen. Eine Chance für Bern, die von der Wirtschaft und der Verwaltung gemeinsam genutzt werden soll.

Globale Herausforderung – lokale Chancen
Thomas Stocker, Professor für Klima- und Umweltphysik an der Universität Bern, forderte in seinem Vortrag in Anlehnung an das Pariser Abkommen schnelle und drastische Reduktionen des CO2-Ausstosses, da ohne diese das 2°C Ziel nicht eingehalten werden könne. Er betonte aber auch die Chancen für uns: «Der Umstieg von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern ist nichts anderes als die vierte industrielle Revolution. Nach der Mechanisierung, der Elektrifizierung und der Digitalisierung, muss nun die Dekarbonisierung erfolgen.»

Dorothea Strauss, Leiterin Corporate Social Responsibility der Mobiliar, stellte in ihrem Vortrag die rhetorische Frage: «Was, wenn du die Zukunft mitgestaltest?» und legte den Fokus auf das Thema, wie und wo Kompetenzen für einen nachhaltigen Umgang mit der Zukunft erworben werden können. Das Motiv der Nachhaltigkeit benötige – vielleicht noch mehr als Vernunft – Entschlossenheit, Bewusstsein und Courage.

Dank an unsere Partnerunternehmen
Wir vom Amt für Umweltschutz möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei unseren 56 Partnerunternehmen für ihren Einsatz, ihre Anregungen und Ideen bedanken. Die umgesetzten Projekte und Anfragen die wir während dem Jahr erhalten machen die Arbeit spannend und zeigen auf, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit ihnen!

Wir bedanken uns auch bei der Berufsfeuerwehr Bern, die uns in ihren Räumlichkeiten willkommen hiess und uns in kurzer Zeit einen spannenden Einblick in ihren Alltag geben konnte.

Präsentation Thomas Stocker, Klimaforscher Universität Bern
Präsentation Reto Nause, Gemeinderat Stadt Bern